Unverzichtbare ADHS-Fakten

Was ist ADHS? Definition:

Eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung zeichnet sich durch die drei Kernsymptome Aufmerksamkeitsstörung, Impulsivität und Hyperaktivität aus. Diese Symptome treten unterschiedlich ausgeprägt stark und häufig auf. Sie verursachen subjektive und objektive Leiden sowie Schwierigkeiten der sozialen (Beziehung, Konflikte), schulischen (Verhalten, Noten) und beruflichen (Leistung, Selbstorganisation) Fähigkeiten.

Info zu ADHS

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

ADHS tritt bei ca. 5% der Bevölkerung auf. Symptome sind:

  • rasche Ablenkbarkeit
  • innere Unruhe
  • Gegenstände verlegen
  • Schwierigkeit sich zu planen
  • Begonnenes nicht zu beenden
  • Ständig eine neue Tätigkeit beginnen
  • Wutausbrüche oder von stressigen Situationen weglaufen

Warum solltest Du wissen, ob Du ADHS hast? 

In Deutschland hat eine Studie gezeigt, dass 90% der Betroffenen nicht diagnostiziert sind, aber unter ihrer ADHS leiden. Das hat Auswirkungen: um die gleiche Arbeitsleistung wie anderen zu erbringen, müssen sie mehr Zeit aufwenden. Ab dem 40. Lebensjahr wird vermehrt deutlich, dass ihre Strategien nicht mehr ausreichen. So zeigen sich Burnout, Beziehungsabbruch und Jobverlust öfters, und die dahintersteckende ADHS wird nicht erkannt. Dies kann gesundheitliche und finanzielle Folgen haben.

Viele kennen das Gefühl, regelrecht in den Problemen gefangen zu sein. Falls es auf dich zutrifft - Du bist nicht allein, und es gibt Wege heraus! Wir haben dafür extra ein Angebot, welches über die üblichen Behandlungsmethoden hinausgehen: in unserem Wochenendseminar verwandeln wir deine Herausforderungen in Stärken. Genau hier setzt unsere "ADHS Heldenreise" an: ein massgeschneidertes Programm, das dich dabei unterstützt, dein wahres Potential zu entdecken.

 

Warum eine frühzeitige Diagnose entscheidend ist

Erst seit einigen Jahren wird auch bei Erwachsenen diagnostiziert. Wenn ADHS bei Erwachsenen nicht erkannt wird, kann das zu Problemen führen. Statistiken belegen, dass am Arbeitsplatz Konflikte entstehen, häufiger der Partner- oder der Job gewechselt wird die Karriere weniger erfolgreich verlaufen kann. Inzwischen ist auch bekannt, dass vielen Betroffenen das Geld schneller durch die Finger rinnt und sie somit Ende Monat weniger auf dem Konto haben. Neuere Studien zeigen, dass über 80% Schlafprobleme haben und schon in der frühen Jungend die massive Schlafstörungen beginnen.

Angst und ADHS

Gerade bei lange unentdecktem ADHS zeigen sich Angst- und Panikstörungen im Erwachsenenalter. Es gibt viele Versuche den Zusammenhang zu erklären, klinisch wie auch psychologisch. Eine Erklärung, die uns logisch erscheint, ist die Sucht nach Dopamin und dem Kick. Und womit lässt sich das nicht besser besorgen als durch Angst. Das kann beim Fallschirmspringen oder schnellen Motorradfahren genauso aktiviert werden, wie bei einer Panikattacke im Supermarkt. Die Präsenz der Angst im Leben einer ADHS betroffenen Person verursacht unter Umständen einen grossen Leidensdruck. Sie zeigt sich im negativen Hyperfokussieren und Dauergrübeln, einmal angeknipst, lässt sich die negative Spirale nur schwer durchbrechen. Angst gehört zum Menschsein dazu, sie zu bekämpfen ist eine unmögliche Unterfangung. Die Angst kann sich in das Leben integrieren lassen, mit Hilfe von Psychotherapie, manchmal Medikamenten und Coaching.

Frauen und ADHS

Eine ADHS zeigt sich bei Frauen und Mädchen anders als bei Männern. Diagnosekriterien berücksichtigen die weibliche Variante nach wie vor zu wenig. So werden Frauen oft sehr spät oder gar nicht erkannt und sie erhalten nicht die richtige Hilfe. Aufgrund gesellschaftlicher Normvorstellung neigen Mädchen schon früh dazu, ihre Symptome zu unterdrücken. Eine lange Leidensgeschichte ist die Folge und ihr Leben ist geprägt von Zusammenbrüchen, Erschöpfung und letztendlich auch Klinikaufenthalten. Die Diagnose ADHS fühlt sich an wie ein Befreiungsschlag und damit wird Selbstakzeptanz und ein selbst bestimmtes Leben möglich. Willst du dich mit anderen Frauen austauschen und deine Ziele angehen? Dann ist die Frauengruppe genau richtig für dich.

Hochsensibilität und ADHS

ADHS und die Hochsensibilität überschneiden sich in vielen Aspekten und können daher verwechselt werden. Beide zeigen Probleme mit der Reizverarbeitung im Gehirn.

Es gibt jedoch Unterschiede: Hochsensible Personen sind in der Regel eher überwältigt von hohen Reizniveaus, während Personen mit ADHS oft unteraktiviert sind und nach Stimulierung suchen. Ein Beispiel dafür ist ein hochsensibles Kind, das Schwierigkeiten hat, sich in einer lauten, überfüllten Umgebung zu konzentrieren, während ein Kind mit ADHS in der gleichen Umgebung möglicherweise gelangweilt ist und nach zusätzlicher Aktivität oder Stimulation sucht.

Eine Studie aus dem Jahr 2017 im "Journal of Attention Disorders" hat gezeigt, dass ADHS und sensorische Überempfindlichkeit häufig gleichzeitig auftreten, was die Verbindung und mögliche Überschneidungen zwischen diesen beiden Bedingungen verdeutlicht.

Sucht und ADHS

Die Tendenz, als ADHS betroffene Person in eine Sucht zu fallen, ist bewiesenermassen erhöht. Rund ein drittel unseres Klientel hat mit einer oder mehreren Süchten zu kämpfen. Sei es Rauchen, der Alkohol, Internet- und Spielsucht oder sonst eine Suchterkrankungen. Auffallend bei allen ist die Schwierigkeit, ohne Begleitung durch eine Fachperson das Verhalten kaum zu ändern ist.

Autismus-Spektrum-Störung und ADHS

Während beide Zustände unterschiedliche Auswirkungen auf die Betroffenen haben, zeigen neuere Forschungen, dass sie oft gemeinsam auftreten können, was sowohl die Diagnose als auch die Behandlung komplizierter machen kann.

In unserem Coaching begegnen wir häufig Personen, bei denen ADHS diagnostiziert wurde, bei denen wir jedoch auch Anzeichen von Autismus vermuten. Diese Individuen erleben oft erhöhte Schwierigkeiten im sozialen Umgang und haben häufig eine sehr feste Vorstellung davon, wie Dinge sein sollten. Dieser Aspekt beeinflusst die Coaching-Methoden, die wir anwenden, da wir die speziellen Bedürfnisse und Perspektiven dieser Personen berücksichtigen müssen, um eine effektive Unterstützung zu gewährleisten.

Die Abgrenzung zwischen ADHS, dem Autismus-Spektrum und Hochsensibilität kann sehr schwierig sein, da die innere Stressbelastung und die äusseren Reizüberflutung die Krankheitsbilder beeinflussen können.

ADHS Coaching - die Psychoedukation als Schlüsselfaktor

Mehrere Studien belegen einen guten Behandlungserfolg zwischen ärztlicher Begleitung und ADHS Coaching. Während der Arzt sich um das gesamte medizinische Wohlbefinden sorgt, kümmert sich der Coach um die spezifischen Auswirkungen von ADHS in der Beziehung, dem Beruf und den Alltagsthemen. Unser Ansatz geht über die "klassischen, systemischen" Methoden hinaus und beinhaltet viel Psychoedukation (die Aufklärung über die Auswirkungen von ADHS auf die betroffene Person. Ziel ist, das Verständnis für die Personen selbst und deren Umfeld/Angehörigen zu verbessern). Durch das gezielte Vermitteln von medizinischen Fachinformationen zeigen schnelle Fortschritte, da sich die Person verstehen lernt und dadurch bereit ist, vorteilhafte Veränderungen umzusetzen und seinen Lebensstil anzupassen.

Medikamentöse und weitere Behandlungen

Für die Medikamente sind die Ärzte und Fachärzte zuständig. In dem wir Vor- und Nachteile sowie Möglichkeiten der Medikation aufzeigen, tragen wir bei der Entscheidungsfindung bei. Neben einer medikamentöser Therapie ermöglicht unser Coaching zu einem gesünderen Lebensstil. Auf Wunsch gehen wir auf Themen wie Nahrungsergänzung sowie alternative Therapiemöglichkeiten ein. Die Entscheidung liegt jedoch immer beim Klienten und eine medikamentöse Behandlung liegt immer in den Händen des Fach- oder Hausarztes.

Ist ADHS heilbar?

Eine Heilung im Sinn, dass ADHS ganz verschwindet, gibt es noch nicht. Aber man kann damit ganz gut leben, in dem man neue Strategien lernt. Ein wesentlicher Punkt ist dabei, die Lebensqualität zu erhöhen. Eine weitere Studie zeigte, dass man mit der richtigen Techniken die ADHS Symptome gut austricksen und mit der Zeit schwächer werden können. Daran arbeiten wir in unserem Coaching. Da unser Therapieansatz stets ganzheitlich ist, arbeiten wir auf Augenhöhe und suchen auf Wunsch den Kontakt zu Angehörigen sowie dem Arbeitgeber. Denn ein tragendes Netz ist für den ADHS Betroffene sehr wichtig.

Darf man alles glauben, was über ADHS zu lesen ist?

Nein. Es gibt "falsche Experten" und es werden viele fälschlich Produkte als "den durchschlagenden Erfolg bei ADHS" angepriesen. Meist nützen sie kaum was und sind überteuert. Und dennoch können viele altbekannte Hausmittel eine gute Ergänzung sein. Viele Kunden probieren etwas aus und sind davon begeistert. Wir hingegen halten uns gerne an die Wissenschaft. Unser Wissen basiert auf anerkannten Weiterbildungen, Fachliteratur und dem Austausch mit Fachpersonen.

 

Was macht uns als gute ADHS Coachs aus?

  • Seit 2014 sind wir im Bereich ADHS tätig
  • Wir stehen im Kontakt mit Fachpersonen (Ärzte, Psychologen, Versicherungen, Institutionen)
  • Wir sind Mitglied einer Intervisionsgruppe (ADHS-Fachärzte, -Psychologen, -Coachs)
  • Wir nehmen mehrmals jährlich an nationalen und internationalen ADHS-Weiterbildungen teil
  • Wir bilden uns in weiteren systemischen Coachingbereichen weiter

 

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