IMG 20231020 135612

ADHS Heldenreise 2023 – Ein Rückblick

Unsere Heldenreise startete am Freitagmorgen mit der Reise Richtung Tessin. Das Dorf Verdabbio liegt im Misox, also etwa 20 Minuten von Bellinzona und doch im Graubünden. Erwartet haben uns unsere tollen Gastgeber Annadora und Beni mit ihrem Hund Green. Wir hatten das ganze Haus für uns alleine und konnten den heimeligen Seminarraum gemütlich einrichten. Da es schon gegen Ende Oktober ging und der Wettergott dachte, es braucht den ganzen Regen eines Monats an einem Tag, durften wir den Holzofen einfeuern.

Um 13:30 Uhr kamen dann unsere Gäste an. Unsere Heldenreise durften wir mit 2 jungen Männern antreten, die mehr über sich und ihr ADHS herausfinden wollten. Es war klar, das wird ein intensives Wochenende mit Themen, die in die Tiefe gehen.

Wo stehe ich heute? Was ist mein Ziel? Kenne ich meine Berufung? Und was hindert mich eigentlich daran, meine Wünsche umzusetzen? Dies waren die Fragen, mit welchen wir uns die ersten Settings beschäftigten. Aber natürlich auch, welche Ressourcen besitze ich eigentlich schon, welche kann ich mir noch aneignen und was hilft mir, bei der Umsetzung meines Ziels? Mit den erarbeiteten Antworten starteten wir am Sonntag in einen Umsetzungsplan. Welche Schritte muss ich gehen, um mein Ziel zu erreichen? Was könnte mich daran hindern und welche Strategie habe ich, um dem entgegen zu wirken? Am Ende gingen beide mit ganz vielen Inputs und einem konkreten Umsetzungsplan nach Hause. Das Wissen um ADHS half, mögliche Stolpersteine im Voraus auszumachen und damit einen Umgang zu finden. Im Januar treffen wir 4 uns noch einmal. Für einen Rückblick und Austausch, nach dieser intensiven Auseinandersetzung mit sich selber.

Nein, die Heldenreise ist kein Spaziergang. Es kommen Themen auf, die vielleicht schon lange verborgen blieben. Es ist aber die Chance, seinem Leben endlich eine andere Richtung zu geben. Oliver und Sarah sind auf die beiden Teilnehmer unglaublich stolz, dass sie diese Herausforderung angenommen haben.

Für das leibliche Wohl haben Annadora und Beni gesorgt, und das war unglaublich toll. Frühstück, Mittagessen und Abendessen waren für uns bereit. Selbstgemacht Pizza und feine Marroni… mmhmm! Gerne auch mit einer feinen Flasche Wein begleitet, da die harte Arbeit belohnt werden darf. Die drei Tage vergingen schlussendlich wie im Flug und es hat sich nach einer echten Auszeit und nach einer “intensiven Zeit für sich” angefühlt. Wir wünschen beiden Teilnehmern viel Erfolgt auf dem weiteren Weg und freuen uns auf den Austausch im Januar.

Für alle, die es verpasst haben: Merkt euch den 18. bis 20. Oktober 2024 vor. Wir begrenzen die Teilnehmerzahl auf 5, da wir intensiv mit euch arbeiten und eine familiäre Atmosphäre haben.

Oliver Obrecht